Steinschlag an Brüniglinie.
Ein Zug der Zentralbahn wurde am Sonntag, 1. September 2019 von einem Stein getrof-fen. Aufgrund der Beschädigung wurde der betroffene Wagen ausgereiht. Verletzt wurde niemand. Das Ausbruchgebiet wurde durch einen Geologen begutachtet.
Der Luzern–Interlaken Express, welcher am Sonntag, 1. September 2019, Luzern um 13.06 Uhr verlies, wurde zwischen Giswil und Lungern trotz des intakten Schutzwaldes von einem Stein getroffen. Die Aufprallstelle befand sich im seitlichen Dachbereich des Bistrowagens. Aufgrund des Einschlags wurde das nebenstehende Sicherheitsglas des Panoramafensters beschädigt. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Der betroffene Bistrowagen wurde in Meiringen ausgereiht. Die Kunden konnten mit einem Ersatzzug weiter nach Interlaken Ost reisen.
Nach dem Steinschlag wurde umgehend ein Geologe für die Kontrolle des Gebietes aufgeboten. Die Analyse hat ergeben, dass sich die Abbruchstelle rund 300 Meter oberhalb des Gleistrassees befindet. Der Hang zwischen Felsband und Bahntrassee ist durch einen dichten Schutzwald gesichert, der den Absturz von Steinen verhindert. Dass am Sonntag der Block bis zum Bahntrassee gelangen konnte und zudem noch einen Wagen traf, kann als sehr seltenes Ereignis bezeichnet werden.
Die Zentralbahn behandelt das Thema Naturgefahren mit einem ganzheitlichen Risikomanagement. Das Schwergewicht fällt dabei auf die Prävention. Der Schutz der Bahnlinie wird kontinuierlich mit Bauwerken verbessert und die potentiellen Ausbruchgebiete werden systematisch überwacht. Regelmässig werden Unterhaltsmassnahmen wie Felsreinigungen, Forstarbeiten und Sicherung von losem Gestein in exponierten Lagen durchgeführt. Trotz allen Bemühungen bleibt ein Restrisiko für eine Bahnlinie durch alpines Gebiet bestehen.
Informationen.
Gunthard Orglmeister, Leiter Infrastruktur, 079 596 22 65
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